Basierend auf der jahrzehntelangen bestehenden Zusammenarbeit zwischen der RWTH Aachen University und den kooperierenden chinesischen Universitäten soll an der Sichuan Universität in Chengdu eine gemeinsame weltweit sichtbare Forschungseinrichtung aufgebaut werden: das Chinesisch-deutsche Zentrum für Wasser und Gesundheitsforschung (WATCH). Vor dem Hintergrund einer Verstetigung von WATCH wird neben Bildung und Forschung auch die Wirtschaft integriert. WATCH ist sowohl auf Grundlagenforschung als auch auf anwendungsbezogene Forschung ausgerichtet. Vier beteiligte Fakultäten der RWTH Aachen (Ingenieur-, Natur-, Wirtschaftswissenschaften und Medizin) bieten eine breite wissenschaftliche Basis hierfür.
Das durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderte Vorhaben WATCH zielt auf die Entwicklung innovativer Lösungen für die anstehenden Herausforderungen in beiden Ländern ab. Die Organisationsstruktur der Forschungspräsenz gewährleistet die Unabhängigkeit der Forschungsarbeit und gleichzeitig eine nachhaltige Co-Finanzierung durch dauerhafte Beteiligung von Firmen. Die Zusammenarbeit von Forschung und Wirtschaft in der Wasser- und Gesundheitsbranche wird auch durch das zuständige chinesische Bildungsministerium sehr begrüßt und gefördert. Anwendungspotenziale von Ergebnissen in der Praxis sind groß, da eine starke Beteiligung der Wirtschaft an WATCH vorhanden ist. Die große Nachfrage in China an innovativer Technologie und deren hohe Verfügbarkeit in Deutschland stellen eine große Chance für die deutsche Wirtschaft dar.
Bestandteil der sichtbaren Forschungspräsenz WATCH ist der Aufbau einer Büroinfrastruktur, die die Weiter- und Neuentwicklung gemeinsamer Forschungsansätze zur Beantragung von Drittmittelvorhaben bei relevanten Mittelgebern unterstützt. WATCH wird sich in der Konsolidierungsphase zu einer regulären Einrichtung mit Planstellen auf chinesischer Seite entwickeln